
Solarstrom ist auf dem Vormarsch und eine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach macht bereits viele Menschen unabhängig vom öffentlichen Stromnetz. Doch auch wer keine eigene Immobilie besitzt, kann sich freuen: Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) bietet mit ihrer Tochtergesellschaft Stadtwerke Würzburg AG seit Anfang April jedem Bürger die Möglichkeit, sich finanziell am Ausbau von Photovoltaikanlagen in der Region zu beteiligen. So kann man selber die Energiewende in Mainfranken vorantreiben und gleichzeitig sein Geld zukunftsorientiert anlegen. Die Idee wird angenommen – so gut, dass die WVV nun auf der Suche nach Flächen und Dächern ist, um ihre Photovoltaikanlagen unterzubringen.
WVV trifft Nerv der Bürger
Dass die Nachfrage nach erneuerbaren Energien boomt, spürt die WVV gerade am eigenen Leib. Es möchten sich so viele Bürger an den Photovoltaikanlagen beteiligen, dass der Stromversorger gar nicht weiß, wohin mit all den Solaranlagen. Die WVV setzt sich seit Jahren in der Region Mainfranken für die Energiewende ein und scheint, mit diesem Projekt einen Nerv getroffen zu haben. Neben E-Mobilität und bereits etablierten Ökostromtarifen, ist die Versorgung der Region mit erneuerbaren Energiealternativen ein zukunftsweisendes Projekt des Versorgungsunternehmens.

Die WVV bietet attraktive Ökostromtarife. Foto: Pascal Höfig
Geeignete Flächen
Die Suche nach geeigneten Standorten für die Anlagen läuft auf Hochtouren. Doch die Solaranlagen können nicht auf jedem beliebigen Dach und jeder Fläche installiert werden. Darum sucht die WVV Dächer von städtischen Gebäuden oder Unternehmen, die mindestens 400 Quadratmeter groß sind. Sie sollten am besten neu sein, gerade frisch modernisiert oder kurz vor einer geplanten Modernisierung stehen. Mindestens müssen sie jedoch die nächsten 20 Jahre ohne Modernisierung auskommen. Bei älteren Dächern wird außerdem darauf geachtet, dass kein Asbest verarbeitet ist. Geeignete Flächen für Freiflächenanlagen hingegen, müssen mindestens einen Hektar groß sein und neben einer Autobahn oder einer Eisenbahnlinie gelegen. Streuobstwiesen sind dagegen ungeeignet.
Selbst anpacken für Energiewende
Was das Projekt Bürgerbeteiligung so attraktiv macht ist nicht nur der ökologische Aspekt. Für die Investoren sind die Photovoltaikanlagen stabile Geldanlagen. Die Menschen der Region finanzieren gemeinsam ein Darlehen, mit dem die Anlagen gebaut werden. Die Höhe der Beteiligung ist jedem selbst überlassen. Es sind Investitionen von 500 bis 10.000 Euro möglich. Jährlich profitieren die Beteiligten von einer Zinsausschüttung. Für Energiekunden der WVV beträgt die Höhe dieser Ausschüttung zwei Prozent, für alle anderen Investoren 1,5 Prozent. Am 31. Dezember 2022 endet die Laufzeit des Projekts und die Darlehenssumme wird an die Beteiligten zurückgezahlt.

Dächer wie diese sind gesucht! Foto: WVV
Die Region stärken
Mit dem Projekt Bürgerbeteiligung gibt die WVV den Bewohnern Mainfrankens die Möglichkeit, selber die Energiewende vor Ort voranzutreiben. Dabei investieren sie auch in die regionale Wirtschaft, denn die Aufträge für Planung, Bau und Wartung werden an regional ansässige Unternehmen vergeben. Die Förderung von erneuerbaren Energien dient außerdem dem Umweltschutz. Durch die Bürgerbeteiligung werden mehrere Tonnen CO2 eingespart.
Über die WVV
Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH, kurz WVV, bietet als nachhaltiger Energieversorger eine Vielzahl an Energieprodukten und Services im Bereich energienaher Dienstleistungen. Das neuste Projekt in dem sich Bürger an Photovoltaikanlagen beteiligen können, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Energiewende in Mainfranken.
Hinweis nach § 12 VermAnlG: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.