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Nach Semesterticket jetzt das Azubi-Ticket?

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Die Straßenbahn in Würzburg - Symbolfoto: Pascal Höfig

Alleskönner Semesterticket

Mal schnell in die Stadt zum Einkaufen, standesgemäß in die Universität, FH oder mit der ersten Straßenbahn nach der langen Partynacht ab nach Hause. Jeder Student in Würzburg führt sein kleines Zauberkärtchen namens Studentenausweis mit sich und nutzt Bus, Straba oder Bahn kostenlos. Lediglich halbjährig ein Solidarbeitrag von 62 Euro kostet der Luxus.

Gegenüber der Mainpost erwähnte jetzt der neue Präsident der Handwerkskammer Unterfranken, Walter Heußlein, dass es so eine Regelung auch für Auszubildende geben sollte und stößt dabei auf ganz unterschiedliche Meinungen.

Projekt Azubi-Ticket

Laut einem Bericht der Mainpost wird die Einführung eines Azubi-Tickets wohl noch um einiges schwieriger als die des Semestertickets im Jahre 1999. Der Ehemalige HWK-Hauptgeschäftsführer Rolf Lauer macht gegenüber der Mainpost klar, dass die Azubi-Zahlen in Unterfranken enorm seien und enorme Kosten nach sich zögen. So gibt es allein im Handwerk über 7.500 Azubis in Unterfranken. Bei dieser Zahl fehlen allerdings noch Auszubildende aus den Bereichen, Handel, Industrie und Gastronomie. Anfallende Kosten müssten in erster Linie von den Landkreisen und Städten übernommen werden, so die Mainpost.

Auf ÖPNV angewiesen

Gegenüber der Mainpost gibt sich die Hauptgeschäftsführung der HWK momentan wenig hoffnungsvoll. Dies sei auch der Grund, weshalb noch keinerlei politische Forderungen nach einem Azubi-Ticket von der HWK ausgegangen seien. Da aber viele Auszubildende auf ihrem Weg zur Arbeitsstelle auf den ÖPNV angewiesen seien und zudem ein Azubi-Ticket eine Kostenersparnis für die Azubis darstelle, macht Rolf Lauer gegenüber der Mainpost klar, dass ein solches Ticket durchaus zu befürworten sei. Durch ein Ticket für Auszubildende würde die duale berufliche Bildung der akademischen gleichgesetzt und würde somit ein Zeichen für die Öffentlichkeit und für die Azubis setzten.

Würzburger Straßenbahn

Laut Berichten der Mainpost wird deutlich, dass sich ein solches Ticket erst noch unter Beweis stellen muss. Chef der Würzburger Straßenbahnen, Paul Lehmann, erwähnt gegenüber der Mainpost, dass neben den Vorteilen für die Auszubildenden die Wirtschaftlichkeit für die Würzburger Straßenbahn stehe. Ein Azubi-Ticket müsse sich finanziell rechnen, da Einnahmeeinbußen für die Verkehrsgesellschaften bestimmt keine Option darstellen, so Paul Lehmann gegenüber der Mainpost.


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